Einen der wenigen sonnigen Tage Anfang April nutzten wir für unsere erste diesjährige Wanderung. Ausgesucht hatten wir eine Tour mit dem vielversprechenden Titel „Hügelgräber, Steinzeitfunde und eine alte Windmühle„, die komplett auf Fröndenberger Gebiet verläuft. Eine Karte der Strecke gibt es am Endes dieses Berichts. Wir starten am Dobomil-Gebäude im Ortsteil Ostbüren. Was der Name dieses ehemaligen Hofes bedeutet, konnte ich leider nicht herausfinden. In dem Gebäude befindet sich ein Restaurant, Räume für Veranstaltungen, eine Feuerwache. Vor dem Gebäude gibt es einen Parkplatz und von dort starteten wir unsere Wanderung.
Laut Karte geht man rechts neben dem Gebäude in den „Burgweg“ und kann dort ein Kriegsdenkmal ansehen. Wir gingen aber auf der linken Seite in die Straße „Bauernbrücke“, weil wir dort geparkt hatten. Deshalb zeigt das erste Bild kein Denkmal, sondern eine schöne Frühlingswiese hinter dem Dobomil-Gebäude. Da wir nicht weit von hier wohnen wussten wir natürlich, dass auch dieser Weg zur Wanderstrecke führt.
Dafür muss man nur an der Weggabelung am Ende der Straße erst nach rechts und dann gleich wieder nach links abbiegen. Als Ortskundige haben wir natürlich nicht auf die Karte geschaut und sind nicht abgebogen.
Dadurch entfernten wir uns zunächst ein gutes Stück nach links von der Wanderstrecke, allerdings auf einem sehr schönen Weg.
Blühende Kirschbäume, milde Temperaturen und Wechsel von Sonne und leichter Bewölkung. Dazu dann noch schöne Aussicht – ein perfekter Start in die Wandersaison.
Zunächst kann man die Aussicht und die Ruhe genießen. Bald hört man aber ein leises Rauschen, das mit jedem zurückgelegten Meter lauter wird. Dieser Weg führt uns direkt zur Autobahn A44. Beim Blick nach rechts sehen wir den Weg, der uns zurück zur geplanten Wanderstrecke bringt.
Direkt an der Autobahn biegen wir dann endlich rechts ab und erreichen den Ostbürener Wald – das größte zusammenhängende Waldstück in Fröndenberg. Und im Wald wird es dann auch wieder ruhiger, die A44 ist bald nicht mehr zu hören.
An einigen Abschnitten wird der Wald etwas lichter und gibt den Blick frei auf Felder und Wiesen. In diesem Bereich sollen die im Titel der Wanderung erwähnten Hügelgräber zu finden sein, wir sehen aber keine. Und warum wir nichts sahen, habe ich später einem alten Zeitungsbericht entnommen: Die Gräber liegen unter einem Feld und die ehemaligen Hügel wären mit auch mit geschultem Auge nur noch als dunklere Flecken zu erkennen – wenn man deren genaue Lage kennt. Also, nicht ganz so spannend, wie der Titel verspricht.
Wir verlassen den Ostbürener Wald. Am Waldrand geht es weiter über Wiesen und Feldwege. Und wo hier in Fröndenberg kein Wald ist, hat man meist schöne Aussichten. Die folgende Aussicht zeigt Bausenhagen, dorthin geht es jetzt.
Beim Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in Bausenhagen bietet eine Bushaltestelle Sitzgelegenheit für eine kleine Pause. Hier haben wir ungefähr die Hälfte der Wanderstrecke geschafft.
Der Ort Bausenhagen wurde im Jahr 993 erstmals urkundlich erwähnt und ist die älteste Gemeinde der Stadt Fröndenberg. Rund 500 Einwohner gibt es hier. Kirchen hat der kleine Ort gleich zwei: die Dorfkirche aus dem 12. Jahrhundert, die von der evangelischen Gemeinde genutzt wird und die katholische Kirche St. Agnes aus dem 19. Jahrhundert. Beide sind einen Besuch wert.
Nach der Pause schauen wir noch hoch zur Dorfkirche. Wir besichtigen keine der Kirchen, sondern setzen unseren Weg fort. Wir durchqueren Bausenhagen und verlassen den Ort.
Die nächste Station ist der in der Beschreibung der Wanderung erwähnte Steinbruch. Der liegt östlich des Fröndenberger Ortsteils Frömern, von dem wir im nächsten Bild die nur Kirchturmspitze sehen.
Weiter ging es dann wieder über Feldwege, Wiesen und asphaltierte Strecken, abwechselnd durch bewaldete Abschnitte und weite Landschaft.
Das letzte Wegstück vor dem Steinbruch begann zunächst als einfacher Waldweg. Links begrenzt durch einen einfachen Zaun, hinter dem sich ein Landwirtschaftlicher Betrieb befindet. Auf der rechten Seite plätschert der Katzbach durch dichten Wald. Im weiteren Verlauf wurde dieser Weg dann schmaler und nass. Teilweise liefen wir durch knöcheltiefen Matsch.
Nach diesem Härtetest für unsere Wanderstiefel gab es dann wieder weite Frühlingslandschaft.
Danach erreichten wir den ehemaligen Steinbruch Frömern. Auf einer Infotafel erfährt man, dass hier bis 1969 Sandstein Abgebaut wurde. Der Steibruch selbst ist inzwischen so zugewachsen, dass man nichts mehr davon sehen kann. Einige Schilder warnen davor, das Dickicht zu betreten. Wir halten uns an diese Warnung und setzen unseren Weg fort.
Am Ende dieses Weges sind wir wieder am Dobomil-Gebäude. Die in der Beschreibung der Wanderung erwähnte alte Windmühle gibt es kurz vor dem Ende der Wanderung tatsächlich. Die ist aber inzwischen ein Wohnhaus, umgeben von weiteren Häusern. Und weil ich nicht in anderer Leute Wohnstube fotografiere, gibt es kein Bild von der Mühle.
Fazit nach gut 15 Kilometern: eine abwechslungsreiche Wanderrunde, die wohl zu jeder Jahreszeit sehr schön ist.
superbe cette rando
bonne journée
Magnifique succession de paysages printaniers. Cette série est vraiment très très belle Richard.
Stupende immagini, complimenti.
Un saluto
Hallo Richard,
wow über 15Kilometer war diese Wanderung. Danke dass Du mich mit Deinen schönen Bildern auf diese Wanderung mitgenommen hast. Die Wege sehr schön, und man weiss oft nicht wo es hingeht. Die leuchtenden Rapsfelder sind sehr schön. Ich finde die geben immer den gewissen Farbtupfer dazu.
Lieber Gruss Claudia