Eisborn: Steinbruch, Blaue Lagune und viel Aussicht

Im März 2022 waren wir zum Wandern in Eisborn, einem Ortsteil der Stadt Balve im Sauerland. Der Parkplatz an der Schützenhalle war der Startpunkt zu einer abwechslungsreichen Tour mit Wäldern und schönen Aussichten. Wir sahen die Blaue Lagune, einen Steinbruch, ein seltsames Bauwerk im Wald und stiegen auf einen Aussichtsturm. Zum Schluss trafen wir noch einen netten Mann mit Schubkarre und Schaufel.

Eisborn

Zunächst führte uns der Weg vorbei an einem Bauernhof durch ein kleines Waldstück. Wir sahen die ersten Frühlingsblumen und ein Baum mit Gesicht.

Schneeglöckchen Märzenbecher
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Baum mit Gesicht
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Typisch Sauerland

Aussicht ins Sauerland bei Eisborn

Nach dem Wald gab es dann Sauerland pur: schöne Aussichten in hügeliger Landschaft.

Baum solitär bei Eisborn
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Aussicht bei Eisborn
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Aussicht bei Eisborn
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Aussicht bei Eisborn

Ein seltsames Bauwerk im Wald

Wald bei Eisborn

Auf die weite Landschaft folgte dann wieder Wald. Am Rand des Weges gab es Hinweisschilder, den Weg nicht zu verlassen, es bestehe Lebensgefahr abseits des Weges. Die Überreste alter Mauern und kleiner Bauwerke waren im Dickicht des Waldes zu erkennen – und dann standen wir vor diesem seltsamen Betonklotz.

Üerlauf altes Wasserwerk

Im Zusammenhang mit den Warnschildern und den Ruinen im Wald hatten wir nun allerhand Phantasien, was das sein könnte.

Üerlauf altes Wasserwerk
Üerlauf altes Wasserwerk

Die Lösung fand ich später im Internet – und die ist deutlich weniger spannend, als unsere Phantasie: Es handelt sich um einen Überlauf eines alten Wasserwerks, das es hier einmal gab.

Wir setzten unsere Wanderung fort. Der Wald blieb hinter uns zurück, der Weg wurde breit und staubig, die Landschaft um uns Kahl. Wir hatten unser nächstes Etappenziel erreicht:

Der Steinbruch Asbeck – die Blaue Lagune

Von einer Aussichtsplattform am Rand hat man einen tollen Ausblick auf den Steinbruch und den ca. 80 Meter tiefen See in seiner Mitte – die Blaue Lagune.

Blaue Lagune Asbeck

Im Steinbruch Asbeck wird Kalk abgebaut. Das Wasser des Sees wird im nahegelegenen Kalkwerk Hönnetal zum Waschen des Gesteins verwendet und dann in den See zurückgeleitet. Die abgewaschenen Sedimente setzen sich ab und ungefähr im Jahr 2050 wird der See wieder verlandet sein. Es entsteht neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Steinbruch Asbeck
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Steinbruch Asbeck
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Steinbruch Asbeck
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Steinbruch Asbeck
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Asbeck Blaue Lagune

Vom Steinbruch ginge es dann weiter zum nächsten Punkt unserer Wanderung. Der Weg dort hin war teilweise etwas beschwerlich. Stürme im vorausgegangenen Herbst und Winter hatten im Wald einigen Schaden angerichtet.

Wald Sturmschaden

Der Ebbergturm

Ebbergturm
Ebbergturm

Vom Turm auf dem Ebberg hat man eine wundervolle Aussicht ins Sauerland und bis ins Ruhrgebiet.

Von hier war es dann nicht mehr weit bis zum Ende der Wanderung, zurück an der Schützenhalle in Eisborn,

Aussicht Ebbergturm

Im letzten Waldstück, kurz vor de Straße, gab es besonders viele Schneeglöckchen und Märzenbecher (das Bild zeigt nur einen winzigen Teil davon). Und hier trafen wir den netten Mann mit der Schubkarre, der uns zu diesen Blumen etwas erzählen konnte:
Ursprünglich hatte er hier ein paar Schneeglöckchen aus seinem Garten ausgesetzt. Jedes Frühjahr holt er sich ein paar davon zurück in seinen Garten. Wenn sie dort verblüht sind, bringt er sie wieder in Wald, wo sie sich dann weiter vermehren.

Wald

Mit dieser netten Geschichte endet unsere Wanderung.

Kirche Eisborn
Kirche St. Antonius – Eisborn


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12 Kommentare zu „Eisborn: Steinbruch, Blaue Lagune und viel Aussicht“

    1. Gerade im Herbst ist das Sauerland besonders schön. Die Gegend um Eisborn ist sehr empfehlenswert, von dort aus haben wir schon mehrere Wanderungen unternommen – dazu kommen noch Berichte.

  1. Eine schöne Wanderung mit interessanten Blicken. Die Lagune hat eine besondere, schöne Farbe. Bei dem Baumgesicht musste ich schmunzeln, das sind Kleinigkeiten die den Alltag fröhlicher machen. Danke für’s zeigen.
    Viele Grüße, Brigitte

  2. Hallo Richard, für viele ist wohl ein Steinbruch nichts besonderes. Für uns aber schon, da hat es viele tolle Motive. Da muss man wohl sehr aufpassen dass man den Weg nicht verlässt. und manchmal ist es für Fotografen schwer einen Weg nicht zu verlassen wenn man gerade ein Motiv sieht. Ich hab auch schon mal den Weg verlassen und bin unter einer Absperrung durch weil ich einen Fliegenpilz gesehen habe. Es war aber nur gerade etwa 1 Meter hinter der Absperrung und da schiessen die ja bestimmt nicht wenn daneben gleich der Weg ist. Sehr schöne Bilder hast Du von Deiner Tour mitgebracht. Lieber Gruss Claudia

  3. Pingback: Runde von Wickede (Ruhr): Wald, ein Flugplatz und ein Schloss - Richards Fotoseite

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